Von der Weite und Enge der Welt

Nachdem der Montag halbwegs überstanden war und meine Mum wie ein Häufchen Elend abends in ihrem "leeren" Büro saß, habe ich ihr die Fotos der kleinen Fundkatzen meines Kollegen vor die Nase gehalten. Ein winzig kleiner neugieriger Blick und dann gleich "Wie kann man so was machen?" kamen von meiner Mutter. Dann gab sie mir die Fotos zurück. Immerhin: Ein Anfang.

Am nächsten Morgen fragte sie ganz vorsichtig, ob ich die Fotos noch hätte. Aber klar hatte ich die noch. Schnell nach oben, Bilder holen, Mutti vor die Nase halten und dann schnell mit einem "Tschüss, ich muss zur Arbeit." verschwinden. So lagen die Bilder immerhin schon mal dort, wo sie auch hin sollten.

Gegen Mittag dann ein weiterer vorsichtiger Schritt nach vorn: "Also wenn eins von den schwarzen ein Junge ist, dann möchte ich das wohl haben..."
Wow, so schnell hatte ich damit nicht gerechnet.

Nachmittags dann ein Anruf von der tränenüberströmten Mutter: "Frag doch bitte deinen Kollegen, ob wir die Kleinen mal ansehen dürfen. Ich halte das hier nicht aus so alleine..." Kollege nickt, abends um 19:30 Uhr.

Ja, und was soll ich sagen - sie sind natürlich alle süß (obwohl ich ja nach wie vor das graue Mäuschen favorisiere). Mal schauen, wie die "Diagnose" des Tierarztes lautet - Kater oder Katze. Ich lass mich überraschen.