Aktuelle Beiträge

Und schon wieder ist...
Ich vergesse diesen Blóg nicht. Ich verdränge ihn höchstens....
Majsol - 16. Mai, 18:19
Viereinhalb Jahre
Fast auf den Tag genau ist mein letzter Blogeintrag...
Majsol - 27. Jul, 14:01
Ein Monat voll Glück(seligkeit)
Über einen Monat ist es her, dass mein Schatz in mein...
Majsol - 26. Jan, 23:06
Mein ganz besonderes...
Seit Jahren bin ich Single - bis auf einen kurzen Versuch...
Majsol - 10. Jan, 11:23
Abschied
Du bist ins Leere entschwunden, aber im Blau des Himmels...
Majsol - 11. Sep, 16:07

User Status

Du bist nicht angemeldet.

LeidensWelt

Sonntag, 19. Oktober 2008

Es hört nicht auf...

Irgendwie schreibe ich hier nur noch vom Sterben - jedenfalls kommt es mir so vor. Letztes Jahr ein lieber Bekannter, ein paar Wochen später unser Mieter, im Sommer der Mann meiner Freundin, kurz darauf unser Geselle und dann ein weiterer MIeter.

Er war erst Anfang Juli in das Appartement gezogen, weil er beruflich viel unterwegs war und sich den Stress des täglichen Nachhausefahrens ersparen wollte. Ein Mann, den man fast nie gesehen hat, der Montagabends kam und Freitagmorgens wieder fuhr. Die Wochenenden verbrachte er zu Hause bei seiner Frau.

Anfang September bliebt sein Parkplatz leer. Wir dachten, er wäre vielleicht ein bisschen krank oder hätte ein paar Tage Urlaub genommen. Freitags dann die Nachricht seiner Frau, dass ihr Mann krank wäre; verbunden mit der Bitte, dass wir uns um seine Blumen kümmern, denn es würde vermutlich länger dauern. Am Montag dann die nächste Nachricht: Die Wohnung müsse aufgegeben werden, da der Mann seinen stressigen Job nicht mehr würde ausüben können. Er hätte einen Herzinfarkt gehabt!

Acht Tage später lag dann die Trauerkarte in unserem Briefkasten - er war nach seinen Bypass-Operationen schon wieder zu Hause und ist - vermutlich an einer Embolie - am Sonntag in seinem Bett gestorben...

Er war 43 Jahre alt und wäre letzte Woche 44 geworden.

Das Leben spielt einem komische Streiche.

Donnerstag, 11. September 2008

Ohnmächtig gegen Krebs

Nicht genug damit, dass mir meine Wieder-Freundin vor ein paar Wochen erzählt hat, dass sie Brustkrebs hatte und sie nach ihren OPs wieder ganz zuversichtlich ins Leben schaut. Nein.

Am 9. September ist ein langjähriger Mitarbeiter meines Vaters gestorben. Nein, was schreibe ich? Er war nicht nur ein Mitarbeiter. In den 33 Jahren, die er bei uns war, ist er so gut wie ein Familienmitglied geworden. Wie mein Bruder. Gerade 50 Jahre durfte er alt werden, nun ist alles vorbei.

Im Dezember vergangenen Jahres stellte man bei ihm Lungenkrebs fest. Er hat lange Zeit im Krankenhaus verbracht. Bei der Chemotherapie seine langen dunklen Locken verloren, auf die er immer so stolz war. Aber er hat gekämpft. Und er hat fest daran geglaubt, dass er es schafft. Im Frühjahr war er dann schon wieder sehr aktiv, hat im Garten herumgewühlt und meinem Bruder bei seinem neuen Haus geholfen. Viel zu viel, habe ich immer gedacht. Aber U. meinte, er würde auf sich aufpassen. Mein Bruder auch.

50 Jahre wollte er unbedingt alt werden. Und das hat er geschafft. Am 7. Juni. Vor einigen Wochen ging es dann wieder abwärts mit ihm, wieder Krankenhaus, wieder unzählige unangenehme Untersuchungen und die ernüchternde Diagnose des Arztes, dass es nichts mehr werden würde. Aber U. hat weiter an sich geglaubt. Gehofft, dass er die Kurve noch bekommt. Gekämpft hat er. Er, der so schlank war, dass er ohnehin nichts zuzusetzen hatte. Er hat gekämpft, und Dienstag verloren. Schon am Montag hatte man ihn "abgeschrieben" und vom Krankenhaus ins Hospiz gebracht. Und da wusste auch er, dass es von hier kein Zurück geben würde.

Dieser verdammte Krebs. Wohin man blickt! Ohnmächtig steht man daneben und muss zusehen. Verdammt, DU FEHLST UNS!!! Du warst immer wichtig für uns, wir haben dich so gemocht, du warst so viel mehr als nur ein Mitarbeiter. Du gehörtest dazu. Du warst die gute Seele im Betrieb. Und kein Wochenende war dir zu schade, um uns zu helfen, wenn Not am Mann war. So selbstlos wie du sind nur wenige Menschen. Ich bin glücklich, dass ich dich kennenlernen durfte.

Danke für alles, was du für uns getan hast.
Danke dafür, wie du warst!

Mittwoch, 2. Juli 2008

Nicht mein Tag

Die Sonne scheint vom strahlend-blauen Himmel, keine Wolke ist zu sehen, mein Büro-Thermometer bewegt sich gen 30 °C, und alles könnte schön sein. Aber: Heute ist definitiv nicht mein Tag.

Abgesehen davon, dass ich heute Morgen mal wieder länger als nötig im Bett gelegen habe, konnte ich den Schlüssel nicht finden, den ich einer Freundin zugesagt habe. Dann war ich draußen bei den Pferden und wollte sie mit dem selbst gemixten Anti-Bremsen-Zeugs einsprühen. Das Ende vom Lied war, dass meine Finger nun etwas dunkler gefärbt sind und penetrant stinken riechen, was sich aufgrund des Ölgehalts einfach nicht abwaschen lässt. Und an meine gute Hose wagen sich jetzt auch keine Bremsen mehr - dafür stinkt sie im Badezimmer vor sich hin.

Als hätte das noch nicht gereicht, springt fällt mir doch auf dem Weg ins Büro eine Plastikflasche vom Gepäckträger, in der nicht etwa nur Wasser war, sondern Rote Schorle. Wie auch immer das physikalisch zu erklären ist, ich frage mich ernsthaft, wie die Schorle es geschafft hat - obwohl es bei voller Fahrt passierte -, dennoch mein linkes Hinter-Hosenbein zu durchnässen und auch noch meine helle Bluse rot zu besprenkeln???

Am PC stürzt mir ständig die Spam-Software ab, die ich von meinem abgefangenen Müll befreien möchte, und nun kommt auch noch eine Mail durchs Haus, in der steht, dass es bis 13 Uhr kein Wasser gibt. Ergo: Kein Kaffee, aber auch kein WC-Besuch! Super. Schön, dass sich die Schorle vorher schon verflüchtigt hat, sonst hätte ich jetzt ein ernsthaftes Problem oder müsste mich vor den Augen aller in den Garten setzen.

Ein Anruf bei meinem Vater lässt auch nichts Besseres in Erfahrung bringen, dort ging heute Morgen ein wichtiges "Gerät" kaputt, der Aufsitz-Rasenmäher hat vermutlich richtig was bei seinem "Unfall" am Montag abbekommen (Totalschaden?), und nicht zuletzt musste noch ein Hallentor dran glauben, weil mensch nun mal nicht gleichzeitig hinten, vorne und beiderseits Augen hat.

Mal sehen, was noch kommt, an diesem herrlichen Mittwoch.
Kann ja eigentlich nur besser werden, oder?

Sonntag, 22. Juni 2008

Die kürzeste Nacht...

...war zugleich die letzte für den Kater meiner Mutter. Angefahren lag er tot am Straßenrand, als ihn eine Frau fand und uns fragte, ob er zu uns gehöre. Ja. Das war unser Rolli. Der Schatz meiner Mutter, ihm hat sie alle Liebe geschenkt. Nichts war zu teuer für ihn, seinetwegen hatte ihr Leben vor gut zwei Jahren einen neuen Sinn bekommen. Nun ist er tot.

Wie schlecht es ihr wirklich geht, kann ich nur ahnen. Ich hatte es ihr heute morgen erzählt und irgendwie versucht, sie zu trösten. Aber wie kann man das? Er war gerade zwei Jahre alt, kein Alter zum Sterben, und beide hingen so aneinander. Wie soll man erklären, dass es sein Schicksal war, direkt hier an unserer kaum befahrenen Straße vor ein Auto zu springen? Vermutlich noch vor das einzige, was heute Nacht überhaupt hier vorbei gefahren ist. Für sie bricht eine Welt zusammen.

Und ich? Ich habe einfach nur Angst. Angst, dass es nun abwärts geht mir ihr. So lange wie sie schon krank ist, so viele Schicksalsschläge wie sie schon hinnehmen musste, und nun schon wieder einer. Das ist so ungerecht. So unfair. Warum gerade dieser Kater? Der, der immer auf sie gewartet hat, der sich wie selbstverständlich auf ihrem Elektro-Rollmobil herumgelümmelt hat, als wäre es seins? Warum er, der ihr überall hin folgte und wie ein kleiner weißer Schatten immer in ihrer Nähe war. Ich kann es kaum fassen. Es ist so unfair.

Gestern habe ich noch im Spaß gesagt, dass er eine "faule Socke" sei (ja, habe ich wirklich gesagt), weil die Tierärztin letzte Woche meinte, dass er keine Milben im Ohr hat, sondern einfach nur zu faul ist, sich richtig zu putzen. Letzte Woche saß er auch hier oben vor meinem Badezimmerfenster - etwas ratlos vor dem Fliegengitter. Der kleine Dachhase. Wenn man ihn gerufen hat, war er immer sofort da - sofern er in Rufnähe war.

Heute Morgen hatte meine Mutter ihn schon gesucht, weil er nicht zum Frühstück zu Hause war. Sie ist die Straße hoch gefahren und durch die Ställe und hat ihn gerufen. Zum Glück ist sie nicht sehr weit die Straße hoch gefahren, sonst hätte sie ihn gefunden. Nicht auszudenken, wie sie dann nach Hause gekommen wäre. Sie hätte ihn ja nicht mal aufheben können.

Nun liegt er begraben vorne an der Weide. Auf diesen Hügel geht sonst niemand. Hier wird er seine Ruhe haben. Der kleine Holzkopf. Unser Katzerich.

Scheiße, Rolli. Warum du? Du hättest noch so lange leben können, und du hattest in deinem jungen Leben schon so viel überstanden. Verdammt. Es ist so unfair.

Freitag, 20. Juni 2008

Wenn Essen nicht mehr geht

Nach längerer Zeit höre ich endlich mal wieder was von meiner Freundin, die etwas weiter entfernt wohnt. Eigentlich schon eine Distanz, die man mal schnell mit dem Auto schafft, aber es ist trotzdem schon ein gutes Jahr her, dass wir uns gesehen haben. Wir telefonieren und mailen uns aber öfter. Nachdem jedoch am Mittwoch meine Mail von einem Abwesenheitsassistenten beantwortet wurde, habe ich mir doch Gedanken gemacht. Auch telefonisch war sie nicht zu erreichen.

Dann gestern Abend ein Spruch auf dem AB "...war im Krankenhaus... melde mich heute Abend..." Sie ist immer für eine Überraschung gut, ich mache mir noch mehr Sorgen. Dann klingelte es abends. Wie immer ein fröhliches "Hallo Du!", ja das hörte sich normal an. Wie ein Wasserfall strömen die Worte von ihr, wie es mir geht, was ich so mache, ob bei mir alles in Ordnung sei... Nein, nein, so nicht. Ich unterbreche sie etwas schärfer und sage: "Alles bestens. Aber ich wüsste gern mal, warum du im Krankenhaus warst." Schweigen. Dann druckst sie rum und sagt: "Ach egal, es muss raus: Ich bin magersüchtig."

Es ausgesprochen zu hören ist ein kleiner Schock. Aber nur ein kleiner. Ich hatte schon bei unserem letzten Treffen im vergangenen Jahr so eine Ahnung. Sie hat Stress ohne Ende und war nicht nur schlank, sondern regelrecht dünn geworden. Dürre Beine, die sich kaum unter der Schlankschnitt-Röhrenjeans abzeichneten. Eine halbe Portion - im Verhältnis zu dem, wie ich sie kennen gelernt habe vor acht Jahren. Seitdem hat sie viel erlebt, es hat sich viel geändert.

Und nun das. Drei Wochen war sie im Krankenhaus, nachdem sie von immer weniger Essen zu dem Schluss gekommen war, dass auch das noch zuviel war und stumpf eine Woche nichts außer Kaffee und Zigaretten zu sich genommen hatte. "Es fühlte sich an, als könne ich einfach nichts mehr essen..." sagt sie entschuldigend. Nun ist sie von 46 Kilo schon wieder auf 49,5. Wow. Im Geiste rechne ich aus, wie viele Kilos uns trennen...

Ihrer Fröhlichkeit (ich hoffe, die ist nicht nur gespielt, denn darin ist sie Meister) nach zu urteilen, ist sie auf einem guten Weg. Sie hat viel gelernt in den drei Wochen seit ihrem Zusammenbruch und macht jetzt eine Theatertherapie.

Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut wird. Nichts, aber auch gar nichts ist es wert, sich zu Tode zu hungern. Kein Ex-Mann, kein Geliebter, kein Job der Welt!

Donnerstag, 12. Juni 2008

Herzlichen Glückwunsch! Das volle Programm...

...lautete das erwartete Ergebnis meiner Untersuchung heute Morgen. Ich hatte das natürlich geahnt, aber wenn man es dann hört, ist man ja doch immer ein wenig niedergeschlagen.

Diese Blasenentzündung macht mich noch irre. Seit gut vier Wochen geht das nun schon. Erst richtig heftig, dann (mit Tabletten) weniger, dann wieder etwas mehr. Dazwischen ein verzweifelter Versuch von mir, das Ganze mit Biochemie und Homöopathischen Mitteln zu bekämpfen abzuschwächen. Aber: Fehlanzeige.

Vielleicht kommt daher meine Gereiztheit der letzten Tage Wochen. Mal schauen, nun gibt es doch wieder Antibiotika - und in fünf Tagen weiß ich mehr. Und wenn dann noch die nächtlichen ZahnKieferschmerzen aufhören, spielt sich auch meine Gefühlswelt vielleicht wieder ein. Bis dahin werde ich mich weiter einigeln und meine Wunden lecken.
Apropos: Erwähnte ich schon, dass ich heute schon wieder zum Zahnarzt muss darf?

Geburtstagsrechner

Lilypie Kids birthday Ticker

Suche

 

Status

Online seit 6086 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 16. Mai, 18:19

Verlinkte Welten


BauernWelt
ErlebnisWelt
FastenWelt
GedankenWelt
GefühlsWelt
GeschäftsWelt
HausHofWelt
InteressanteWelt
JungeWelt
KulinarischeWelt
LeidensWelt
NeueWelt
SauberWelt
SchiffsWelt
SonderbareWelt
WunschWelt
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren