Von der Weite und Enge der Welt

Trotz mittelschwer leicht angehobener Luftfeuchtigkeit in Form von schauerweise fallenden Tropfen war es ein schöner Urlaub an der Küste. Schon komisch im nicht-eigenen Wohnwagen zu urlauben, aber naja, "er blieb ja in der Familie".

Jeden Tag Geld ausgeben bummeln, spazieren und essen gehen. Ansonsten nichts Spannendes oder Außergewöhnliches. Das Wasser war - wie immer - nicht da, wenn man mal den Fuß reinstecken wollte. Da aber genug Wasser von oben fast ständig zu bekommen war, hake ich das mal als halb so schlimm ab. Das täglich zweimal an Land kriechende Wasser wäre ohnehin nicht viel wärmer gewesen, als das, was von oben fiel.

Hm, was gibt es sonst noch zu berichten? Friedliches Miteinander, ein bisschen was für die Seele, drei durchgelesene Bücher (und ein angefangenes), grüne Schuhe und keinen grünen Pulli (heul). Egal, den kann ich vermutlich auch in einer anderen norddeutschen Stadt kaufen.

Lustig war das kleine Drama am Abend des zweiten Tages, als ein kleiner Bursche unter der Dusche sich standhaft weigerte, mit dem wohl temperierten Nass von oben in Berührung zu kommen und Mutti kurzerhand die Hüllen fallen ließ, um ihrem Sohn eigenhändig zuleibe zu rücken zu duschen. Den Schreien nach zu urteilen, war sie nicht zimperlich mit dem Jungen Duschwasser ;-)
Vermutlich hat es das Kind aber unbeschadet überstanden und war danach blitzeblank - und vom Geschrei bettfertig müde genug, um ins Bett zu gehen.