Ohnmächtig gegen Krebs
Nicht genug damit, dass mir meine Wieder-Freundin vor ein paar Wochen erzählt hat, dass sie Brustkrebs hatte und sie nach ihren OPs wieder ganz zuversichtlich ins Leben schaut. Nein.
Am 9. September ist ein langjähriger Mitarbeiter meines Vaters gestorben. Nein, was schreibe ich? Er war nicht nur ein Mitarbeiter. In den 33 Jahren, die er bei uns war, ist er so gut wie ein Familienmitglied geworden. Wie mein Bruder. Gerade 50 Jahre durfte er alt werden, nun ist alles vorbei.
Im Dezember vergangenen Jahres stellte man bei ihm Lungenkrebs fest. Er hat lange Zeit im Krankenhaus verbracht. Bei der Chemotherapie seine langen dunklen Locken verloren, auf die er immer so stolz war. Aber er hat gekämpft. Und er hat fest daran geglaubt, dass er es schafft. Im Frühjahr war er dann schon wieder sehr aktiv, hat im Garten herumgewühlt und meinem Bruder bei seinem neuen Haus geholfen. Viel zu viel, habe ich immer gedacht. Aber U. meinte, er würde auf sich aufpassen. Mein Bruder auch.
50 Jahre wollte er unbedingt alt werden. Und das hat er geschafft. Am 7. Juni. Vor einigen Wochen ging es dann wieder abwärts mit ihm, wieder Krankenhaus, wieder unzählige unangenehme Untersuchungen und die ernüchternde Diagnose des Arztes, dass es nichts mehr werden würde. Aber U. hat weiter an sich geglaubt. Gehofft, dass er die Kurve noch bekommt. Gekämpft hat er. Er, der so schlank war, dass er ohnehin nichts zuzusetzen hatte. Er hat gekämpft, und Dienstag verloren. Schon am Montag hatte man ihn "abgeschrieben" und vom Krankenhaus ins Hospiz gebracht. Und da wusste auch er, dass es von hier kein Zurück geben würde.
Dieser verdammte Krebs. Wohin man blickt! Ohnmächtig steht man daneben und muss zusehen. Verdammt, DU FEHLST UNS!!! Du warst immer wichtig für uns, wir haben dich so gemocht, du warst so viel mehr als nur ein Mitarbeiter. Du gehörtest dazu. Du warst die gute Seele im Betrieb. Und kein Wochenende war dir zu schade, um uns zu helfen, wenn Not am Mann war. So selbstlos wie du sind nur wenige Menschen. Ich bin glücklich, dass ich dich kennenlernen durfte.
Danke für alles, was du für uns getan hast.
Danke dafür, wie du warst!
Am 9. September ist ein langjähriger Mitarbeiter meines Vaters gestorben. Nein, was schreibe ich? Er war nicht nur ein Mitarbeiter. In den 33 Jahren, die er bei uns war, ist er so gut wie ein Familienmitglied geworden. Wie mein Bruder. Gerade 50 Jahre durfte er alt werden, nun ist alles vorbei.
Im Dezember vergangenen Jahres stellte man bei ihm Lungenkrebs fest. Er hat lange Zeit im Krankenhaus verbracht. Bei der Chemotherapie seine langen dunklen Locken verloren, auf die er immer so stolz war. Aber er hat gekämpft. Und er hat fest daran geglaubt, dass er es schafft. Im Frühjahr war er dann schon wieder sehr aktiv, hat im Garten herumgewühlt und meinem Bruder bei seinem neuen Haus geholfen. Viel zu viel, habe ich immer gedacht. Aber U. meinte, er würde auf sich aufpassen. Mein Bruder auch.
50 Jahre wollte er unbedingt alt werden. Und das hat er geschafft. Am 7. Juni. Vor einigen Wochen ging es dann wieder abwärts mit ihm, wieder Krankenhaus, wieder unzählige unangenehme Untersuchungen und die ernüchternde Diagnose des Arztes, dass es nichts mehr werden würde. Aber U. hat weiter an sich geglaubt. Gehofft, dass er die Kurve noch bekommt. Gekämpft hat er. Er, der so schlank war, dass er ohnehin nichts zuzusetzen hatte. Er hat gekämpft, und Dienstag verloren. Schon am Montag hatte man ihn "abgeschrieben" und vom Krankenhaus ins Hospiz gebracht. Und da wusste auch er, dass es von hier kein Zurück geben würde.
Dieser verdammte Krebs. Wohin man blickt! Ohnmächtig steht man daneben und muss zusehen. Verdammt, DU FEHLST UNS!!! Du warst immer wichtig für uns, wir haben dich so gemocht, du warst so viel mehr als nur ein Mitarbeiter. Du gehörtest dazu. Du warst die gute Seele im Betrieb. Und kein Wochenende war dir zu schade, um uns zu helfen, wenn Not am Mann war. So selbstlos wie du sind nur wenige Menschen. Ich bin glücklich, dass ich dich kennenlernen durfte.
Danke für alles, was du für uns getan hast.
Danke dafür, wie du warst!
Majsol - 11. Sep, 22:12