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Gedanken über den Selbstmord

Nein, nein. Ich plane nicht, meinem irdischen Dasein ein Ende zu setzen. Dafür lebe ich viel zu gerne. Aber man kann ja trotzdem mal drüber nachdenken, wie es ist, wenn man sich selbst aus dem Leben geschafft hat (auch wenn es einen dann nicht mehr wirklich interessieren dürfte).

Eine Frage, die ich mir gestellt habe, war die der Bestattung auf kirchlichen Friedhöfen nach einem Selbstmord. Sämtliche Websites der Welt von Kirchen geben dazu folgende Antwort:

Kann man nach einem Selbstmord kirchlich bestattet werden?
Ja, das ist heute kein Hindernis mehr für eine kirchliche Bestattung. Früher wurde im Falle einer Selbsttötung die kirchliche Bestattung verweigert.

Bestattung nach einem Selbstmord?
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts lehnten es viele Gemeinden in Deutschland ab, einen Selbstmörder kirchlich zu bestatten. Er wurde in aller Stille außerhalb der Friedhofsmauern beigesetzt. Dies ist heute nicht mehr der Fall. Auch verstorbene evangelische Kirchenmitglieder, die ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben, besitzen das Recht auf eine kirchliche Trauerfeier. "Auch wenn ein Gemeindeglied sich das Leben genommen hat, wird es kirchlich bestattet. Damit bezeugt die Kirche, dass die Liebe Christi bis in die tiefste menschliche Verzweiflung hineinreicht. Sie verschweigt aber auch nicht, dass Gott allein der Herr über Leben und Tod ist und wir nach seinem Willen unserem Leben nicht selbst ein Ende setzen sollen."

Ansichten zum Suizid im Christentum
Die christliche Lehre bezog lange Zeit keine eindeutige Stellung zum Suizid. Der Kirchenvater Augustinus (354–430) verurteilte als erster in seinem Werk "De Civitate Dei" den Suizid als Übel. Später verurteilte die Kirche den Suizid als Selbstmord kategorisch als Sünde. Lange Zeit verweigerte die Kirche Suizidopfern die Bestattung in "geheiligter Erde" auf Friedhöfen und ein kirchliches Begräbnis.

Ein wichtiges Argument des Katholizismus gegen Suizid ist, dass das Leben an sich Gott gehört und so die Herrschaft Gottes verletzt werden würde. Ein berühmtes Gegenargument brachte David Hume, der anmerkte, dass es auch falsch sein müsse, einen natürlichen Tod hinauszuzögern, wenn es falsch ist, das natürliche Leben zu beenden, da dies Gottes Wille widersprechen würde.
Eine andere Begründung ist die Heiligkeit des menschlichen Lebens, so dass jegliches Leben einzigartig ist und alle Anstregungen unternommen werden müssen, es zu schützen.

Ansichten zum Suizid im Islam
Im Islam ist Selbstmord ebenfalls verboten, einigen Hadith zufolge wird Selbstmördern die Aufnahme ins Paradies verweigert, und es droht ihnen ein ewiges Höllenfeuer. In jüngster Zeit jedoch rekrutieren extremistische islamistische Organisationen Selbstmordattentäter oftmals mit dem Hinweis, dass ein Suizid, der die "Feinde des Glaubens" ins Verderben reißt, auf direktem Weg ins Paradies führe.

Ansichten zum Suizid in modernen westlichen Gesellschaften
Bei alten oder schwerkranken Menschen sind Suizidgedanken oft verständlich. Das Recht, einen unabwendbaren langen Leidensprozess abzukürzen, wird in verschiedenen Ländern durch die Gesetzgebung unterschiedlich unterstützt. Dies erregte in einigen Ländern eine Debatte um die gesetzliche Zulässigkeit aktiver und passiver Sterbehilfe.

Ansichten zum Suizid in Asien
In anderen Kulturen kann die rituelle Selbsttötung gesellschaftlich akzeptiert sein. Zu nennen wären hier das japanische Seppuku oder das indische Sati.
Ich war der Meinung, dass Selbstmörder nicht auf kirchlichen Friedhöfen bestattet werden. Dem ist aber offenbar nicht so. Ich frage mich aber, wer mir das früher mal erzählt hat, denn wenn es sich das bereits Anfang des 20. Jahrhunderts geändert hat, muss mich definitiv jemand "belogen" haben... ;-)

Beruhigend ist auf jeden Fall der abschließende Satz in einem Dokument, der die juristische Bewertung wie folgt erklärt: "Der Suizid ist in Deutschland straffrei." (Schön zu wissen, dass mich niemand mehr z.B. zum Tode verurteilt, wenn ich mich selbst umgebracht habe...)

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Zuletzt aktualisiert: 16. Mai, 18:19

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